Anke Cott
 
09. April 2005 - 28. Mai 2005
 
"Doppelplaner"
 
Ausstellungseröffnung:
Samstag, 09. April 2005 - 18 bis 20 Uhr

 

 
 

 
 
 

 
 
 

Die DG-Bank-Preisträgerin Anke Cott zeige ich seit 1998; vorgestellt wurde sie zum ersten Mal in meiner Galerie in der Ausstellungsreihe ‚reality bites‘ .
Anke Cott arbeitet an malerischen Bildlösungen im synthetischen Raum. Sie nutzt die digitalen Möglichkeiten des Computers in verschiedenster Weise. Von einfacher Fotoberarbeitung bis zum Entwurf von komplexen Szenerien mittels 3 d-Modellierungsprogrammen, in denen Fotos, Zeichnungen und Videomaterial gleichrangig sowohl als Ausgangsmaterial als auch als Oberflächentexturen verarbeitet werden.
Sie verflechtet dabei ihre zu bildnerischen Elementen gewordenen Alltagserfahrungen in einem am Computer konstruierten Raum neu.
Während es sich in den vorangegangenen Ausstellungen um komplexe Bildszenerien handelte, in denen Personen ihres privaten Umfelds in künstlichen Räumen agieren, stehen in ihren neuen Arbeiten - in Anlehnung an den Film Fahrenheit 451 - am Computer gebaute künstliche Figuren, Stereotypen als Metapher für bestimmte gesellschaftliche Funktionen im Vordergrund.
An die im Film an den Feuerwehrmann Montag gestellte Frage: sind sie glücklich? - Auslöser für dessen Bewußtseinsveränderung und Hinterfragung des eigenen Rollenverständnisses - möchte die Künstlerin mit dieser Ausstellung inhaltlich anknüpfen. Formal ist sie an einer Druchdringung von Malerei und Fotografie im synthetischen Raum interessiert.